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MacOS bietet einige Funktionen, um Inhalte vor voyeuristischen Blicken zu schützen.
Viele Programme speichern Dokumente in unterschiedliche Bearbeitungsstufen selbstständig, um bei versehentlichem Überschreiben auf alte Versionen zurückgreifen zu können. „Time Maschine“ sichert die gesamte Festplatte oder SSD durch automatische Backups. Mit Festplattendienstprogramm verschlüsselt man die Speichermedien oder Images. Wenn alles schiefgeht, lässt sich macOS spielen leicht neu aufsetzen.
Wiederherstellung früherer Versionen
Änderungen werden auf dem Mac in allen Programmen mit cmd+S gespeichert. Wurde ein Dokument geändert, erscheint bei neueren Apple-Programmen ein „Bearbeitet“ in der Titelleiste, bei anderen Programmen ein schwarzer Punkt in der roten „Murmel“ li. oben.
Bei Programmen wie Pages, Vorschau und TextEdit muss beim Schließen eines Dokuments die Übernahme noch nicht gesicherten Änderungen nicht explizit (ausdrücklich) bestätigt werden – das übernimmt mac-OS selbstständig. Beim Sichern werden hier die Dateien nicht komplett überschrieben, sondern nur die Änderungen gespeichert – das hat den Vorteil, dass man jederzeit auf frühere Bearbeitungsstufen zurückgreifen und diese wiederherstellen kann.
Zur Wiederherstellung des Dokuments anderen Zeitpunkts wählt man „Ablage / Zurücksetzen auf / Alle Versionen durchsuchen„. Nun wird der Schreibtisch ausgeblendet und es erscheinen zwei Fenster auf dem Bildschirm: Links ist der aktuelle Arbeitsstand zu sehen, rechts gestaffelt alle bisherigen Versionen, durch die man durchblättern kann. Die erwünschte Version wird mit „Wiederherstellen“ angeklickt und das Programm setzt das aktuelle Dokument auf die frühere Form zurück. Wenn man Beispiels nur einen Absatz aus einer früheren Version in die aktuelle Fassung eingeben möchte: Dazu ist die gewünschte Passage zu markieren und mit cmd+C in die Zwischenablage zu kopieren. Die Versionsübersicht wird mit einem Klick auf „Fertig“ verlassen und der Inhalt der Zwischenablage mit cmd+V in das Dokument eingefügt. Dasselbe funktioniert ebenso innerhalb der Versionsansicht, also man kann eine Passage einer Version markieren und im linken Fenster einfügen, zu einer anderen Version Blätter, hier ebenso etwas kopieren und in die aktuelle Fassung einfügen usw.
Bei Weitergabe eines Dokuments sind die Vorversionen selbstverständlich nicht dabei – weitergegeben wird immer nur der letzte Stand.
Schutz gegen versehentliches Löschen
Um ein Dokument gegen versehentliches Löschen zu schützen, im Dokumentfenster auf den Pfeil neben dem Dateinamen klicken und „Geschützt“ aktivieren. Das Dokument kann aber erst dann wieder bearbeitet werden, wenn dieser Schutz aufgehoben wird und wenn es in den Papierkorb gelegt wird, muss das Löschen extra bestätigt werden.
Tipp für „Sichern unter“ mit Pages & Co
Wenn mit einer iWork App ein Dokument in einem bestimmten Ordner gespeichert werden soll, scheint dies auf Anhieb nicht möglich, da macOS Standards nur eine Kurzform des „Sichern“-Dialogs anzeigt, in dem nur der Name, Tags und ein paar Speicherorte zu sehen sind.
- Klickt man indes auf den Pfeil neben dem Dateinamen, wird der Dialog erweitert und der volle Zugriff auf die Dateistruktur des Mac ist vorhanden.
Auf den ersten Blick scheint es auch ausgeschlossen, ein Dokument unter einem anderen Namen an einem anderen Ort auf der Festplatte zu speichern. Denn sobald ein Dokument einmal gespeichert ist, sucht man (bei typischen Mac-Programmen) einen Dialog wie „Sichern unter“ vergebens.
- Standards bieten die Programme unter „Ablage“ den Punkt „Duplizieren“, übe dieses eine Kopie des aktuellen Dokuments angelegt werden kann, die anschließend an der gewünschten Position abgelegt wird.
- Soll das aktuelle Dokument an anderer Stelle gespeichert werden: In der Titelzeile auf den Pfeil neben dem Namen des Dokuments klicken und den neuen Speicherort auswählen.
- Aber auch einen „Sichern unter“-Dialog gibt es: Klick auf „Ablage“ und die Alt-Taste drücken.
Unzuverlässiges Autosave?
Nebenher sollen MacOS-Programme Änderungen in Dokumenten während der Arbeit automatisch sichern, und bei Pausen ein bearbeitetes Dokument nach spätestens fünf Minuten speichern. Das funktioniert Mal mehr, Mal weniger gut – wirklich verlassen sollte man sich darauf nicht: Mal ab und an Druck auf cmd+S schützt zuverlässiger vor Datenverlust.